Eichendorffschule: Tür aufgestoßen für eine gute Perspektive

Veröffentlicht am 20.04.2011 in Gemeinderatsfraktion

Das wichtigste Ergebnis vorweg: Die Eichendorffschule wird nicht kurzfristig geschlossen. Der „Grundsatzbeschluss“ des Gemeinderats eröffnet den Weg zu einer guten Lösung.

Ursprünglich sollte alles ganz schnell gehen. In der Ludwig-Uhland-Schule wurden freie Räume entdeckt. Deshalb sollten noch in diesem Jahr die vier Klassen in der Eichendorffschule ruckzuck umziehen. Das löste den Widerstand der Eltern aus, aber auch im Gemeinderat fand der Vorstoß der Verwaltung nur geteilte Aufnahme.

Es wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Hier sollten Eltern, Gemeinderäte und Verwaltung nach einer Lösung suchen. Die Verwaltung hatte mehrere Modelle ausgearbeitet, die Möglichkeiten und Wege aufzeigten. Eingebracht wurde von der SPD-Fraktion die jetzt beschlossene Zeitschiene, ein Fahrplan zu einer guten Lösung.

Dank verdient haben alle, die daran mitgearbeitet haben: Eltern, Lehrer, Gemeinderäte und Mitarbeiter der Verwaltung. Diese Zusammenarbeit werden wir weiter brauchen, denn mit dem „Grundsatzbeschluss zur weiteren Schulentwicklung“, den der Gemeinderat am 12. April 2011 getroffen hat, ist nur das Ziel anvisiert, aber noch kein Problem gelöst.

Brandschutzmaßnahmen sind eine sinnvolle Investition

Zunächst ist es richtig, dass an der Eichendorffschule Brandschutzmaßnahmen durchgeführt werden. Sie bringen für die Kinder mehr Sicherheit. Aber diese Investition bringt noch in einem weiteren Punkt Sicherheit. Es trifft zu, was die Elterinitiative Pro Eichendorffschule (EIPE) in ihrem Brief an die Gemeinde schreibt: „Durch den Bau der Feuertreppe bietet sich der Gemeinde Schwaikheim die Möglichkeit flexibel auf zukünftige Schul-, Hort und Kleinkindbetreuungsentwicklungen reagieren zu können. Ach der aktuelle politische Umbruch spricht für den vorläufigen Erhalt der Eichendorffschule.“
Das trifft den Nagel auf den Kopf.

Und es ist mehr als eine schöne Geste, dass die Elterinitiative für die Brandschutzmaßnahmen eine Spende von 6.317,41 Euro anbietet. Über die Annahme und die Art der Verwendung wird der Gemeinderat noch beraten.

Nicht einfach umziehen – eine Verbesserung muss erreicht werden

Aus heutiger Sicht erscheint es sinnvoll, sich der Aufgabe zu stellen, die Schulklassen der Eichendorffschule in die Ludwig-Uhland-Schule einzufügen. Es wäre jedoch mehr als schlecht gewesen, dies überstürzt als Hals-über-Kopf-Aktion durchzuziehen, wie das ursprünglich wohl mal geplant war. Aber es wurde doch schnell klar, dass es hier um mehr als einen Umzug geht, dass eine gute Lösung gebraucht wird.

Bei der Suche nach einer Lösung hatte für uns Priorität: Aus der Zusammenführung beider Schulteile muss sich ein Nutzen ergeben – und zwar in erster Linie für die Kinder. Das Wohl der Kinder muss die Orientierungslinie für diese innerörtliche Schulreform sein. Deshalb lehnten wir eine Hauruck-Aktion ab und plädierten für ein durchdachtes Konzept, das eine Qualitätssteigerung bringt.

Zeit für eine gute Entwicklung

Mit der Zeitschiene (bitte hier klicken) ist nun das Instrument gefunden worden, das einerseits das Ziel benennt, aber auch alle Probleme und Aufgaben, die damit im Zusammenhang stehen, bündelt. Damit ist anschaulich dargestellt, was alles getan werden muss, bis ein Umzug erfolgen kann. Eines ist die Zeitschiene, obwohl sie auch Jahreszahlen enthält, nicht, ein in allen Einzelheiten verbindlicher sekundengenauer Fahrplan. Sie steckt einen zeitlichen Rahmen ab, und zeigt die Verknüpfungen der einzelnen Schritte auf. Die Bewältigung der einzelnen Aufgaben erfordern mit Sicherheit eine gewisse Dynamik; wir werden diese Zeitschiene immer wieder aktualisieren müssen. Auch aus finanziellen Gründen, weil das Geld in der Gemeindekasse etwas knapp ist, kann es Verschiebungen geben. Wichtig ist, dass wir das Ziel im Auge behalten und systematisch Schritt für Schritt weitergehen.

Dieser Grundsatzbeschluss soll vor allem auch der Schulleitung die Freiheit geben, die sie braucht, um das aus ihrer Sicht Notwendige rechtzeitig einbringen zu können – denn ohne eine gute pädagogische Ausgestaltung des Gesamtprojekts würde die ganze Aktion in Frage gestellt. Gerade die Mitarbeit von Schulleitung, Lehrerinnen und Lehrern sowie den Eltern ist für das Gelingen von entscheidender Bedeutung.

Der Grundsatzbeschluss soll für alle – die Schule, die Eltern, die Gemeinde – Sicherheit schaffen. Es wäre nicht gut, wenn jedes Jahr im Gemeinderat und an der Schule eine neue Debatte über das Ob, ein Vielleicht, ein Vielleicht-doch-nicht oder ein Irgendwie-anders führen würden. So können wir uns jetzt darauf konzentrieren, die einzelnen Schritte zu bearbeiten. Und da haben wir mehr als genug zu tun.



Hermann Zoller

 
 

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