Bürgerbeteiligung für die Ortsmitte in Schwaikheim

Veröffentlicht am 11.12.2011 in Gemeinderatsfraktion

Die Belebung der Ortsmitte in Schwaikheim geht voran. Mit einem neuen Investor und vielen Ideen. Viele Bürgerinnen und Bürger sollen sich an der weiteren Entwicklung beteiligen. Die SPD-Gemeinderäte schlagen dafür die Eröffnung einer Ideenwerkstatt vor.

„Macht endlich was!“ hört man oft, wenn man am Kreisel in der Ortsmitte mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommt. Nun wird’s auch was werden. Der neue Investor, die Kreisbau Waiblingen mbH, ist mit den Architekten kräftig am Arbeiten. Der Kauf weiterer Grundstücke erlaubt nun eine großzügigere Planung. Am 31. Januar sollen die neuen Entwürfe dem Gemeinderat vorgestellt werden.

Aber an diesem Tag soll noch kein Haken an die Pläne gemacht werden. Denn die Bürgerinnen und Bürger, nicht zuletzt die Vertreter des Handels, sollen noch die Möglichkeit erhalten, ihre Ideen und Wünsche einbringen zu können. Eine Gemeinde lebt vom Mitmachen der Bürgerinnen und Bürger. Und deshalb hat die SPD-Gemeinderatsfraktion den Antrag gestellt, eine Ideenwerkstatt einzurichten.

Was soll die Ideenwerkstatt bearbeiten?

Der Begriff Ortsmitte ist ein dehnbarer Begriff. Derzeit konzentriert er sich meist auf das Einkaufszentrum. Unsere „Mitte“ ist natürlich größer; eigentlich umfasst sie den ganzen alten Ortskern. Aber den können wir nicht auf einmal anpacken. Aber bei unseren Diskussionen in der SPD-Fraktion stellte sich bald heraus, dass eine Beschränkung auf das Einkaufszentrum auch zu kurz gegriffen wäre. Deshalb schlagen wir vor, das Arbeitsgebiet der Ideenwerkstatt auf die Bereiche Einkaufszentrum, südliche Bahnhofstraße und das Sanierungsgebiet Ludwigsburger Straße auszudehnen. Diese drei Bereiche sind keine isolierten Teile, sondern sind im Grunde miteinander verflochten. Ist an der südlichen Bahnhofstraße (dem Gebiet gegenüber dem Salon Winkle) Raum für ein Bürgersaal und die Ortsbücherei, vielleicht auch noch etwas Gastronomisches? Wie regeln wir den Verkehr in der Ludwigsburger Straße? Welche Rolle soll dieser Bereich künftig in der Ortsmitte spielen? – Nur wenige Fragen, die nur Appetit aufs Mitreden und Mitmachen anregen sollen.

Nach unseren Vorstellungen soll die Gemeinde zusammen mit dem Investor die Vorbereitungen so vorantreiben, dass die Ideenwerkstatt noch im Februar ihre Arbeit aufnehmen kann. Die „Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen“ der Ideenwerkstatt müssen so rechtzeitig über den bisherigen Stand der Dinge informiert werden, dass sie ihre Denkanstöße noch einbringen können. Bevor der Gemeinderat endgültig beschließt, sollen im Rahmen einer Bürgerversammlung die Planungen der Kreisbau und die Vorschläge der Ideenwerkstatt vorgestellt und diskutiert werden.

Die Arbeit der Ideenwerkstatt muss sich freilich am aktuellen Stand der Planungen und Diskussionen orientieren, insbesondere was das Einkaufszentrum betrifft. Aber darüber hinaus müssen die Bürgerinnen und Bürger, die sich in der Ideenwerkstatt engagieren, jede Freiheit haben, die notwendig ist. Die SPD-Fraktion wird sich sehr freuen, wenn auf diesem Wege in der vorgeschlagenen Ideenwerkstatt viele Bürgerinnen und Bürger mit Gemeindeverwaltung, Gemeinderat und Investor in einen kreativen und fruchtbaren Dialog eintreten würden. Die Bedeutung der Schwaikheimer Ortsmitte ist die Mühe wert.

Wie soll die Ideenwerkstatt arbeiten?

Wie konkret die Arbeit der Ideenwerkstatt aussehen soll, das lässt sich im voraus nicht beschreiben. Dies hängt letztlich davon ab, wie viel Bürgerinnen und Bürger sich beteiligen und welche Ideen geboren werden. Nur um Lust auf Mitarbeit zu machen und die Fantasie anzuregen, hier einige Zeilen, wie so etwas laufen könnte:

Für die Mitarbeit in der Ideenwerkstatt muss geworben werden, durch Aufruf im Mitteilungsblatt, aber auch durch Anschreiben von Vereinen, Organisationen und den Bund der Selbständigen.

In der ersten Veranstaltung wird die Gesamt-Aufgabe für die Ideenwerkstatt aufgezeigt, außerdem werden die weiteren Schritte besprochen. Bei einer großen Zahl von Teilnehmern bietet sich wahrscheinlich an, eine zweite Vollversammlung einzuberufen, in der dann die Themen und eventuell auch Arbeitskreise festgelegt werden.

Ziel sollte sein, dass die Ideenwerkstatt selbständig und selbstorganisiert arbeitet. Hierbei muss sie logistisch von der Gemeinde unterstützt und auch vom Investor mit Informationen versorgt werden. Je nach Verlauf und Umfang der Arbeit sollte die Einschaltung eines Moderators geprüft werden, ebenso die Hinzuziehung von Fachleuten zur Klärung gewisser Fragen möglich sein.

Die Arbeit in einer Ideenwerkstatt ist ein Prozess, dessen Verlauf nicht vorhergesehen werden kann, schon gar nicht vorbestimmt werden darf. Entsprechend sind während der Arbeit Veränderungen und Anpassungen erforderlich. Ausgangspunkt für die Arbeit in der Ideenwerkstatt muss der aktuelle Planungs- und Diskussionsstand sein.

Zu diskutierende Themen könnten sein – hier nur beispielhaft zum Verständnis und ohne Wertung genannt: die bisherige Planung des Investors für das Gebäude und seine Nutzung; weitergehende Fragen zum Handel; Regelung der Verkehrsflüsse; künftige Rolle der Ludwigsburger Straße und der angrenzenden Bereiche; Parkplatzsituation; Gastronomie; Ortsbücherei; Bürgersaal; Pflegeeinrichtungen, altengerechtes Wohnen; Wohnungen; Büros; energetische Kriterien; Gestaltung der Freiräume usw.

Die Ortsmitte ist das Herz unserer Gemeinde

Bei der Ortsmitte unserer Gemeinde handelt es sich um ein herausgehobenes Entwicklungs- und Bauprojekt. Es ist wichtig für die Versorgung mit den Dingen des Alltags und der weiteren Entwicklung des Einzelhandels in unserer Gemeinde insgesamt. Die Ortsmitte spielt darüber hinaus eine ebenso wichtige Rolle für das Zusammenleben der Menschen in unserer Gemeinde. Die Förderung der persönlichen Begegnungen, der Pflege des Gesprächs und des gemeinschaftlichen Zusammenlebens nicht zuletzt durch kulturelle Angebote erfordern nicht nur eine angemessene Bebauung, sie setzen auch eine aktive und kreative Mitarbeit der Bürgerinnen und Bürger bei der Ausgestaltung dieses Teils unserer Gemeinde voraus.


Hermann Zoller
Vorsitzender der SPD-Gemeinderatsfraktion

 
 

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