Ukraine – Wie lange sollen noch Menschen sterben? „Die Waffen nieder!“ – Jetzt!

Veröffentlicht am 24.06.2023 in Europa

Der Krieg in der Ukraine ist eine globale Bedrohung. Hauptleidtragend ist die ukrainische Bevölkerung. Zigtausend gefallene, verstümmelte Soldaten, traumatisierte Kinder, verkrüppelte Erwachsene, über acht Millionen geflüchtete Ukrainer, verminte Getreidefelder, verbrannte Städte, verseuchte Böden und zerstörte Ökosysteme bestimmen den Alltag vieler Menschen – jetzt und noch auf Jahre hinaus. Mangelnde Getreideernten und steigende Lebensmittelpreise bedrohen die Versorgung vieler Menschen in aller Welt. Ein möglicher Kollaps des Atomkraftwerks in Saporischschja gefährdet ganz Europa. 

 

Bundeskanzler Olaf Scholz hat an diesem Montag (19.06.23) Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg getroffen. Danach gab es eine Pressekonferenz. Gegenüber Journalisten erklärte Scholz, er sei davon
überzeugt, dass sich die Kampfhandlungen in der Ukraine in die Länge ziehen würden: „Wir sollten uns darauf einstellen, dass der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine noch lange dauern kann – darauf bereiten wir uns vor und richten auch unsere Politik danach aus.“ Die Bundesregierung habe „das nötige Geld“ im Haushalt reserviert und „wir engagieren uns dafür, dass die deutsche Industrie ihre Kapazitäten zur Produktion und Reparatur von Rüstungsgütern ausbaut“, sagte der Kanzler. 

 

Die Einschätzung von Olaf Scholz muss man ernstnehmen; sie ist wahrscheinlich eine realistische Bewertung der Meinungslage in Nato und EU. Allerdings ist das eine bedrohliche Perspektive. Wir müssen sie nicht akzeptieren: Wir müssen etwas dafür tun, dass sie nicht Wirklichkeit wird.

Kriege vernichten das kostbarste Gut, das wir haben: Menschenleben. Kriege sind teuer: die Kosten, werden auf die Bevölkerungen abgewälzt, lassen die Preisen steigen, verschlechtern unsere Sozialsysteme, vergrößern die Armut in vielen Ländern. Auch die russische Bevölkerung leidet unter dem Krieg. Viele Anti-Kriegs-Demonstranten sitzen in Gefängnissen und etwa eine Million Russen haben ihr Land seit der Invasion in die Ukraine verlassen. 

 

Einen Friedensschluss, der dauerhaft hält, ist vermutlich nicht leicht zu erreichen. Das muss aber nicht bedeuten, dass noch auf lange Zeit auf den „Schlachtfeldern“ die Waffen „sprechen“. Suchen wir nach Alternativen: Fordern wir von unseren Regierungen Anstrengungen für Gespräche an Tischen. 

 

Wenn sich Menschen, auf Anordnung ihrer Regierungen, gegenseitig erschießen und verstümmeln, die Umwelt vergiften und zerstören und selbst atomare Explosionen androhen oder in Kauf nehmen, dann ist es ein Gebot der Vernunft, solche menschenverachtenden Handlungen sofort zu beenden und sich zu Verhandlungen zusammenzusetzen. Um das zu erreichen wäre ein erster Schritt, sich umgehend auf einen Waffenstillstand zu verständigen. Damit hätte keine Seite noch nichts verloren – aber: Dann hätte zumindest mal das Leiden der Menschen, das Sterben ein Ende. Und dann könnten alle Probleme in Verhandlungen bearbeitet werden. „Waffenstillstand jetzt“ – für dieses Ziel einzutreten, das müsste eigentlich die wichtigste Aufgabe für unsere Politiker sein. Wir sollten es ihnen sagen.

 

Das Leiden der Menschen muss ein Ende haben, ohne Wenn und Aber und das jetzt!

 

Hermann Zoller

 
 

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