„Wenn der Wind des Wandels weht …

Veröffentlicht am 29.01.2022 in Politik

Hermann Zoller

Das neue Jahr hat den Startblock schon verlassen: was erwartet uns auf dem weiteren Weg? In unserer Republik haben wir eine neue Regierung. In unserer Gemeinde Schwaikheim haben wir ein neues Gemeindeoberhaupt, erstmals eine Bürgermeisterin. An beide richten viele Menschen viele Erwartungen – der Aufgaben sind hier wie dort viele.

 

Die Bundesregierung hat sich viel vorgenommen. Aber die unterschiedlichen Sichtweisen sind durch das Koalitionsabkommen sicherlich nicht aus der Welt geschafft. In den gelben neoliberalen Strickmustern werden sich nur schwer die roten und grünen Fäden stilbildend einfädeln lassen. Die Weiterentwicklung unseres Sozialstaates wird Kontroversen ans Tageslicht bringen. Das Schlagwort von der „Modernisierung“ unserer Wirtschaft verdeckt viele soziale Probleme. Die Umfärbung der Atomkraft zu einer grünen Industrie wird nicht nur europäisch Wellen schlagen, sondern auch in unserem Land Protest auslösen. Die Beziehungen zu Russland, unsere Rolle in der Nato, unser Verhältnis zu China, die Weiterentwicklung der EU – eine politische Landschaft, deren Probleme in ihrer Bedeutung und Gefährlichkeit noch längst nicht erkannt sind. Als Bürgerinnen und Bürger sind wir gut beraten, die Augen offenzuhalten und unsere Meinung zu sagen.

 

Nicht weniger wichtig ist, was vor unserer Haustür, also hier in Schwaikheim, passiert. Auch in unserer Gemeinde wird es viel Fantasie, Engagement und gegenseitiges Verständnis erfordern, um das Notwendige auf die Beine zu stellen und das Wünschenswerte zu ermöglichen, um Schwaikheim ein gutes Stück voranzubringen, um unser Leben und das Zusammenleben in unserer Gemeinde gut zu gestalten. Dafür müssen wir die vorhandenen Chancen nutzen.

Schön finden wir es sicherlich alle, in Schwaikheim nicht nur angenehm zu wohnen, sondern auch gut in einer aufgeschlossenen und vielfältigen Gemeinschaft zu leben. Darüber gemeinsam zu sprechen, das lohnt sich. Unsere Vorstellungen von einem Gemeinde-Leben werden nicht gleich sein. Das müssen sie auch nicht. Macht nicht gerade Vielfalt einen Wohnort bunt und munter, interessant, lebenswert?

 

Mit einem umfangreichen Papier, das den Titel „Brüten für Schwaikheim“ trägt, hat der SPD-Ortsverein Ende Mai 2019 eingeladen zu einer breiten Diskussion über die Entwicklung unserer Gemeinde: „Es ist ein bunter Strauß von Aufgaben und Wünschen, der auf dem Tisch des Gemeinderats steht. Er beflügelt Hoffnungen – wir suchen nach Lösungen. Deshalb wollen wir mit Bürgerinnen und Bürgern, mit Vereinen, mit Handel und Gewerbe und im Gemeinderat eine offene Diskussion führen – mit dem Ziel, Aufgaben zu lösen und Wünsche zu erfüllen. Machen Sie dabei mit.“  (https://www.spd-schwaikheim.de/meldungen/brueten-fuer-schwaikheim-der-spd-ortsverein-laedt-ein-eine-auforderung-zum-mitmachen/). Leider fiel das Echo aus den Vereinen sehr leise aus; das Rathaus blieb stumm; der Lokalzeitung war das aus ehrenamtlicher Arbeit entstandene Diskussionspapier keine Silbe wert. – Aber nun bietet sich eine neue Chance an.

Astrid Loff, unsere Bürgermeisterin, hat in ihrem Büro auf großen Papierbögen vieles aufgelistet, was eigentlich so alles angepackt werden sollte, ja müsste. Sie hat so täglich vor Augen, dass es in Schwaikheim viel zu tun gibt – weil es in der Vergangenheit nicht erkannt, liegengeblieben, nicht beachtet oder einfach nicht vorangetrieben wurde. Jetzt müssen wir anpacken, unterstützen wir die Bürgermeisterin, die Gelegenheit ist günstig, um voranzukommen: „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen“, rät Aristoteles.

 

Weil nun „der Wind des Wandels weht“, darf man optimistisch sein, dass durch unsere Gemeinde ein Ruck gehen wird. Um diese Chance zu nutzen, ist es notwendig, dass sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger, nicht zuletzt auch die Vereine an den Diskussionen über die weitere Ausgestaltung unseres „Wohnraums“ Schwaikheim beteiligen.

 

Astrid Loff hat schon nach wenigen Wochen Dienst auf dem Rathaus einen „Investitionsstau“ diagnostiziert. Inzwischen hat sie Projekte benannt, die in den nächsten Jahren angepackt werden sollen.

 

Der Gemeinderat hat mit dem im Dezember vergangenen Jahres einstimmig beschlossenen Haushalt und dem Finanzplan eine gute Startmöglichkeit geschaffen. Selbstverständlich gibt es unterschiedliche Interessen, aber mit gegenseitigem Verständnis und gegenseitiger Hilfsbereitschaft sowie einem realistischen Blick für das Notwendige und das Mögliche müsste es klappen, unsere Gemeinde voranzubringen.

 

Eine alte chinesische Weisheit meint: „Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen“ – bauen wir Windmühlen, sie sind in doppeltem Sinne notwendig.

 

 

Hermann Zoller

 
 

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