Was macht Ihr Geld auf der Bank?

Veröffentlicht am 29.12.2021 in Politik

Das waren Zeiten: mein Geld lag auf der Bank und hat „gearbeitet“. Ab und zu hat es erfreut, auf den Eingang der Zinsen zu schauen. Sie haben schon mal den Kontostand ganz schön abgerundet. Diese Freude ist uns nicht mehr vergönnt. Glücklich der, der heutzutage nicht auch noch Zinsen zahlen muss, damit „seine“ Bank seine Scheine trocken aufbewahrt.

 

Warum das so ist, lässt sich jetzt hier nicht aufdröseln, aber einen Aspekt kann man schon mal genauer anschauen. Früher war es schick, „Banker“ zu sein, heute ist das nicht mehr ganz so. Auf jeden Fall gibt es inzwischen deutlich weniger von diesen Berufsausübenden.

 

In den 90er Jahren waren noch 780.000 Menschen bei Banken und Sparkassen beschäftigt. Dann wurden es immer weniger: 2008 nur rund 663.000 und 2019 schließlich noch etwa 561.000. Inzwischen sind es noch ein paar weniger. Ein ganz schöner Abbau an Arbeitsplätzen. Es kam das Homebanking. Nicht nur deswegen wurden viele Filialen geschlossen, was auch noch einiges an zusätzlichen Einsparungen bringt – für die Banken.

 

Ihr Leben auf der Sonnenseite haben die Banken auch gar nicht versteckt, sondern freimütig ihre Gewinne für die offizielle Statistik benannt: 2019 mussten sie gewaltig drauflegen: 2,2 Milliarden Euro. Aber sie hatten Reserven: in den zehn Jahren zuvor konnten sie mal 24, auch mal 19 Milliarden ausweisen. Geklagt wurde immer.

 

Zu diesem schönen Geschäfts-Verlauf haben nicht nur die Zins-Zahlenden beigetragen – sondern auch all jene, die Opfer der „Struktur-Anpassung“ wurden. Und – weil wir es eh gerade mit Zahlen zu tun haben – rechnen wir mal: 2009 gab es noch 675.000 bei Banken Beschäftigte, 2019 waren es dann 561.550; also rund 115.000 weniger. Diesen mussten die Banken keine Gehälter mehr zahlen, abgesehen von den eingesparten Schreibtischen und Stühlen und Kantinenessen…. Nur um mal so einen Eindruck davon zu gewinnen, wie sich diese „Strukturanpassung“ auf der Ausgabenseite der Banken „niedergeschlagen“ hat – machen wir mal folgendes Rechenbeispiel: Nehmen wir mal die oben genannten 115.000 Menschen, von denen jede und jeder bei der Bank monatlich Gehaltskosten von rund 5000 Euro verursacht hat – diese kosten in einem Monat 575 Millionen Euro, im Jahr folglich 6,9 Milliarden (6.900.000.000). Um so viel Euros also haben sich die Banken in etwa entlastet und brauchten ihre Aktionäre nicht zu enttäuschen. – Strukturanpassungen müssen nun mal sein!

 

Hermann Zoller

 
 

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