Oxfam: Die reichen G-7 schulden den armen Ländern 13 Billionen Dollar

Veröffentlicht am 22.05.2023 in Politik

In diesen Tagen treffen sich in Japan die G-7. Auf Drängen der USA soll im Mittelpunkt der Konferenz die China-Frage stehen, also die Verfestigung der Vorherrschaft der USA.

 

Zu den G-7 gehören neben den USA, Deutschland, Frankreich, Japan, Kanada, Italien und Großbritannien. Als Gäste sind in diesem Jahr u.a. noch Brasilien, Australien und Indien dabei. Sie sollen auf Linie gebracht werden.

 

Japan hat in diesem Jahr den Vorsitz und möchte auf dem Gipfel deutlich machen, dass die G-7 mit aller Entschiedenheit militärische Aggressionen, jegliche Drohungen mit oder den Einsatz von Kernwaffen sowie Versuche, die internationale Ordnung umzustürzen, strikt ablehnen. Der Konferenzort Hiroshima könnte den Teilnehmern vor Augen führen, dass sie die offizielle Ankündigung Japans als Tagesordnung ernst nehmen müssten. Und Strategien, die nur der Ausdehnung der eigenen Herrschaft dienen, dem Frieden nicht dienen. 

Ein trauriges Zeichen setzt US-Präsident Biden, wenn er sich wie auch Obama schon nicht für die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki entschuldigt.

 

Aktuell müssten sich die Regierungsvertreter der sieben reichsten Länder vor allem damit beschäftigten, wie verantwortungslos sie sich gegenüber den armen Staaten verhalten:

Nach Schätzungen der Entwicklungsorganisation Oxfam schulden die G-7 rund 13 Billionen US-Dollar an nicht geleisteter Entwicklungshilfe und Unterstützung gegen Klimawandel. Anstatt aber ihre Verpflichtungen zu erfüllen, verlangten die G-7-Staaten und ihre Banken vom Globalen Süden vielmehr pro Tag Schuldenrückzahlungen in Höhe von 232 Millionen US-Dollar, kritisierte Oxfam vor dem G-7-Gipfel in Japan.

 

„Wohlhabende G-7-Länder stellen sich gerne als Retter dar, aber sie verfolgen eine tödliche Doppelmoral“, sagte Oxfam-Direktor Amitabh Behar. „Es ist die reiche Welt, die dem Globalen Süden etwas schuldet: die Hilfe, die sie vor Jahrzehnten versprochen, aber nie geleistet haben.“ Auch sei ihr Reichtum auf Kolonialismus und Sklaverei aufgebaut.

 

Die G-7-Staaten hätten ihr Versprechen gebrochen, 100 Milliarden US-Dollar im Jahr an ärmere Länder zu geben, um mit dem Klimawandel klarzukommen. Auch hätten die reichen Länder schon 1970 versprochen, jährlich 0,7 Prozent der Wirtschaftsleistung an die Entwicklungshilfe zu geben: 4,49 Billionen US-Dollar seien ausgeblieben – mehr als die Hälfte der Zusage.

 

„Dieses Geld hätte einen Wandel bewirken können“, sagte Behar. Es hätte den Schulbesuch von Kindern, Krankenhäuser, lebensrettende Medikamente, Zugang zu Wasser sowie bessere Straßen, Landwirtschaft und Ernährungssicherheit und vieles mehr bezahlen können. „Hier geht es nicht um Wohlwollen oder Nächstenliebe – es ist eine moralische Verpflichtung.“ – Hinzugefügt werden kann: Es geht auch um das Überleben der Menschen in den reichen Ländern.

 

Hermann Zoller

 
 

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