Gegen Krieg und für das Kind: Astrid Lindgren – warum wir sie heute noch brauchen:

Veröffentlicht am 02.02.2023 in Europa

„Wie ist es möglich, dass die Menschheit solche Qualen erleiden muss,

 und warum gibt es Krieg?“

 

Vor wenigen Tagen, am 28. Januar 2023, jährte sich Astrid Lindgrens 21. Todestag. Mit Figuren wie Pippi Langstrumpf, den Kindern aus Bullerbü, der Räubertochter Ronja oder Michel aus Lönneberga hat sich Lindgren in Millionen Kinderherzen geschrieben. Die oft unberechenbaren Hauptpersonen ihrer Werke gelten für unzählige Menschen als Vor- und Sinnbild des „zivilen Ungehorsams“. Aber auch abseits ihrer Bücher setzte sich Lindgren für ein Leben ohne Gewalt, für Kinder- und Tierrechte sowie den Frieden in Europa ein.

Lange bevor ihre Bücher entstanden, schrieb sie ihre Gedanken über das dunkelste Kapitel des 20. Jahrhunderts nieder: den Zweiten Weltkrieg. In ihren Tagebüchern schildert sie, wie Europa von Faschismus, Rassismus und Gewalt vergiftet wird. Nachdenklich und betroffen, aber auch mit dem so unverwechselbaren Tonfall stellt Astrid Lindgren in ihren Tagebüchern wichtige Fragen, die heute wieder von erschreckender Aktualität sind: Was ist gut und was ist böse? Was tun, wenn Fremdenfeindlichkeit und Rassismus das Denken und Handeln der Menschen bestimmen? Wie kann jeder Einzelne von uns Stellung beziehen?

 

Neben dem Kriegsgeschehen erzählt sie von ihrem Familienleben und den ersten Schreibversuchen: 1944 schenkt sie ihrer Tochter das Manuskript von Pippi Langstrumpf zum Geburtstag. Das persönliche Zeitdokument einer sehr klugen Frau, die schon immer den Blick für das große Ganze hatte.

Was nur wenige wissen: Während der Zweite Weltkrieg begann, arbeitete Lindgren für den schwedischen Nachrichtendienst in der Abteilung für Briefzensur. Sie sollte Briefe auf landeskritische Inhalte prüfen. Obwohl es streng verboten war, nahm sie manchmal Abschriften der Texte mit nach Hause. In dieser Zeit verfasste sie außerhalb ihrer Arbeitszeit Kriegstagebücher, die nach ihrem Tod unter „Die Menschheit hat den Verstand verloren“ veröffentlicht wurden.

 

Die meisten ihrer (Kinder-) Geschichten handeln von Mut, Hoffnung und Widerstand. In ihren Kriegstagebüchern hingegen schildert sie, wie Hass und Ausgrenzung das gesellschaftliche Klima in ganz Europa und der Welt vergiften.

 

-hz

 
 

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