Die Bahn ist nicht wetterfest – sie muss wieder flott gemacht werden

Veröffentlicht am 20.12.2010 in Allgemein

Fluggesellschaften empfehlen den Umstieg auf die Bahn. Die Bundesbahn rät von der Benutzung der Bahn ab. Kurios!

Schnee und Eis bereiten Sorgen. Der Flugverkehr wird behindert. Die Bahn bekommt die Probleme auch nicht in den Griff. Sie empfiehlt, die Züge nicht zu benutzen. Man kann es kaum glauben.

Man reibt sich verwundert die Augen und erinnert sich noch an die Plakate „Alle reden vom Wetter, wir nicht – DB“. Inzwischen sind Jahre vergangen. Der technische Fortschritt ist vorangekommen. Und da soll es nicht möglich sein, dass unsere E-Loks mindestens so leistungsfähig sind wie die alten Dampfrösser? Und so dramatisch ist doch dieser Winter noch gar nicht!



Dass Flugzeuge mit Eis und Schnee Probleme haben, das leuchtet ein. Aber bei der Bahn? Eigentlich müssten die Wetterprobleme die Stunde der Bahn sein. Sonderzüge müssten bereitgestellt werden, statt die Geschwindigkeiten zu reduzieren und gar vom Bahnfahren abzuraten. Eine leistungsfähige Bahn eines hoch industrialisierten Landes stellt man sich anders vor.

Nach Einschätzung des verkehrspolitischen Sprechers der SPD-Bundestagsfraktion, Uwe Beckmeyer, sind die gegenwärtigen Zugverspätungen bei der Bahn neben dem Wetter maßgeblich auf „dramatische Wartungsmängel“ am Schienennetz zurückzuführen. „Die Deutsche Bahn ist nicht winterfest.“ Vielerorts seien Gleisanlagen defekt oder keine Weichenheizungen vorhanden. „Das Unternehmen muss massiv in Personal und Anlagen investieren, anstatt weiter auf dem Rücken der Reisenden zu sparen“, forderte der SPD-Experte.

Und das gehört zur Ursachenforschung noch dazu: Die Bahn sollte reif für die Börse gemacht werden. Dafür mussten hohe Gewinne ausgewiesen werden. Mit der Reduzierung des bereit gehaltenen rollenden Materials, mit dem Abbau von Reparaturwerkstätten, mit der Reduzierung der Schienenschneepflüge und anderer Spezialmaschinen, mit der Vernachlässigung der Gleisanlagen sowie der Züge und nicht zuletzt mit der Abschaffung von 250.000 Arbeitsplätzen sollte unsere Bahn für Spekulanten attraktiv gemacht werden.

Diese Abmagerungskur mag die Bahn für Finanzhaie attraktiver gemacht haben, aber sie ist unserer Bahn schlecht bekommen. Eine nicht ausreichend funktionstüchtige Bahn ist ein teures Spielzeug. Sie muss jetzt wieder flott gemacht werden, sie muss moderner und leistungsfähiger, vor allem wetterfest werden; sie muss sich vor allem an den Bedürfnissen der Menschen orientieren. Denn sie ist noch immer unsere Bahn.

Vom Stuttgarter Bahnprojekt könnte man einige Milliarden abzwacken und in die marode Infrastruktur stecken. Dann kämen Millionen von Menschen täglich schneller an ihr Ziel. Und für die Modernisierung des Stuttgarter Bahnhofs blieben immer noch genug Milliarden übrig.


Hermann Zoller

 
 

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