Das waren Zeiten: mein Geld lag auf der Bank und hat „gearbeitet“. Ab und zu hat es erfreut, auf den Eingang der Zinsen zu schauen. Sie haben schon mal den Kontostand ganz schön abgerundet. Diese Freude ist uns nicht mehr vergönnt. Glücklich der, der heutzutage nicht auch noch Zinsen zahlen muss, damit „seine“ Bank seine Scheine trocken aufbewahrt.
Warum das so ist, lässt sich jetzt hier nicht aufdröseln, aber einen Aspekt kann man schon mal genauer anschauen. Früher war es schick, „Banker“ zu sein, heute ist das nicht mehr ganz so. Auf jeden Fall gibt es inzwischen deutlich weniger von diesen Berufsausübenden.
In den 90er Jahren waren noch 780.000 Menschen bei Banken und Sparkassen beschäftigt. Dann wurden es immer weniger: 2008 nur rund 663.000 und 2019 schließlich noch etwa 561.000. Inzwischen sind es noch ein paar weniger. Ein ganz schöner Abbau an Arbeitsplätzen. Es kam das Homebanking. Nicht nur deswegen wurden viele Filialen geschlossen, was auch noch einiges an zusätzlichen Einsparungen bringt – für die Banken.
Ihr Leben auf der Sonnenseite haben die Banken auch gar nicht versteckt, sondern freimütig ihre Gewinne für die offizielle Statistik benannt: 2019 mussten sie gewaltig drauflegen: 2,2 Milliarden Euro. Aber sie hatten Reserven: in den zehn Jahren zuvor konnten sie mal 24, auch mal 19 Milliarden ausweisen. Geklagt wurde immer.