16.03.2024 in Politik

Mit Mutter Courage nach Brüssel

 

Da haben sich die FDP-Wahlstrategen für die Europa-Wahl etwas besonders Schönes ausgedacht. Für ihre Spitzenkandidatin Strack-Zimmermann werben sie auf Plakaten mit dem Slogan „Oma Courage – Streitbar in Europa Strack-Zimmermann“. 

 

Vielleicht wird spekuliert, dass man sich durch die Anlehnung an Brechts „MutterCourage“ an diesen linken Dichter anbiedern will. Wahrscheinlicher ist, dass über den Umweg von Brechts Courage das vermittelt werden soll, was Brecht über seine Theaterfigur gesagt hat: Sie glaubt an den Krieg bis zuletzt. (…) Sie lernt so wenig aus der Katastrophe wie das Versuchskarnickel über Biologie lernt.“ – Auf der Präsentation hat Strack-Zimmermann diese kriegsfreundliche Interpretation unterstrichen. – 

 

Und damit sollten wir den FDP-PRlern danken, denn wir haben es damit amtlich, welche Politik die FDP betreibt und in der EU  betreiben will.

 

–hz

03.03.2024 in Politik

Wohlfühlen im Krankenbett

 
Maria Douka

Niemand geht gern ins Krankenhaus. Wenn es aber halt sein muss, dann doch, damit es einem bald wieder besser geht im Bauch, am Bein, im Kopf … Damit in der Klinik alles gut läuft, die Betreuung klappt, die Tabletten rechtzeitig eingenommen und auch die Tasse Tee freundlich serviert wird – dazu braucht es nicht zuletzt gutes Pflegepersonal. Doch die Pflegekräfte haben leider Probleme:

Schlechte Bezahlung:

Die Bezahlung von Pflegekräften ist oft unzureichend im Verhältnis zu ihrer verantwortungsvollen und anspruchsvollen Arbeit. Trotz ihrer lebenswichtigen Rolle erhalten viele Pflegekräfte nur geringe Löhne, die nicht angemessen sind angesichts der physischen und emotionalen Belastungen, denen sie täglich ausgesetzt sind.

26.02.2024 in Politik

Lust auf´s Oben bleiben! Lesung und Gespräch mit Arno Luik

 

ARNO LUIK im Schwanen - Politische Soirée - 11.03.24, 19:30 Uhr
Sei dabei!

Am Montag, 11.03.2024, 19:30 Uhr, kommt Arno Luik nach Waiblingen in den Schwanen. Dazu laden wir gemeinsam mit der SPD Waiblingen dich nach Waiblingen ein!

Lust auf´s Oben bleiben! Lesung und Gespräch mit Arno Luik
Wir freuen uns auf dich! ????

21.02.2024 in Politik

POEMA e.V. Stuttgart kämpft  gegen Armut und Umwelt in Amazonien

 
@Poema Deutschland

Seit vielen Jahren unterstützt von Stuttgart aus eine Gruppe um Gerd Rathgeb und Johann Graf (www.poema-deutschland.de) landlose Bauern im Bundesland Para in Brasilien. In diesen Tagen habe  diese einen Bericht gesendet über die Eröffnung ihres Ladens.

Die Kleinbauern der MST achten besonders darauf und werden auch entsprechend geschult, ihre Produkte nach agrarökologischen Standards anzubauen. Deshalb werden sie von denagroindustriellen Konzernen, die für den Export produzieren und jede Menge Agrargifte einsetzen, nicht gerne gesehen und nicht selten auch gewalttätig bekämpft. Es ist verrückt: die Agrarkonzerne haben Riesenflächen, vergiften die Böden und exportieren ihre  Produkte in alle Welt, während die Kleinbauern wenig und oft gar kein Land haben. Dabei sind sie es, die die Bevölkerung mit gesunden Lebensmitteln versorgen. Poema wird sie auch zukünftig unterstützen.

 

Hier der Bericht aus Brasilien:

Bericht über das Armazém do Campo in Belem 

(Lager und Verkaufsräume für Produkte der Landlosen in Belem) 

22.05.2023 in Politik

Oxfam: Die reichen G-7 schulden den armen Ländern 13 Billionen Dollar

 

In diesen Tagen treffen sich in Japan die G-7. Auf Drängen der USA soll im Mittelpunkt der Konferenz die China-Frage stehen, also die Verfestigung der Vorherrschaft der USA.

 

Zu den G-7 gehören neben den USA, Deutschland, Frankreich, Japan, Kanada, Italien und Großbritannien. Als Gäste sind in diesem Jahr u.a. noch Brasilien, Australien und Indien dabei. Sie sollen auf Linie gebracht werden.

 

Japan hat in diesem Jahr den Vorsitz und möchte auf dem Gipfel deutlich machen, dass die G-7 mit aller Entschiedenheit militärische Aggressionen, jegliche Drohungen mit oder den Einsatz von Kernwaffen sowie Versuche, die internationale Ordnung umzustürzen, strikt ablehnen. Der Konferenzort Hiroshima könnte den Teilnehmern vor Augen führen, dass sie die offizielle Ankündigung Japans als Tagesordnung ernst nehmen müssten. Und Strategien, die nur der Ausdehnung der eigenen Herrschaft dienen, dem Frieden nicht dienen. 

14.05.2023 in Politik

90. Jahrestag der Bücherverbrennungen –  Eine Mahnung 

 

Auf Scheiterhaufen brannten wochenlang Bücher. Wochenlang wurde in Deutschland von Menschen des Geistes, also Studenten, Professoren, sogar von Geistlichen der Geist mit den Waffen der Ketzerverfolgung auszulöschen versucht: dem Scheiterhaufen. Es ist ein schrecklicher Höhepunkt der Kampagne „Wider den undeutschen Geist“. Insgesamt sind 102 Bücherverbrennungen in über 90 Städten dokumentiert.

 

Dies ist aber erst der Anfang der Auslöschung „undeutscher“ Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Geführt wurde eine „Schwarze Liste“, die im Mai 1933 bereits 131 Namen der „Schönen Literatur“ und 141 Autorinnen und Autoren der „Politik- und Staatswissenschaften“ umfasste. Die „Liste Nummer 1 des schädlichen und unerwünschten Schrifttums““ enthielt 1939 dann 4.175 Einzeltitel und 565 Verbote von Gesamtwerken. 

 

Ein trauriges Kapitel ist, dass der im „Börsenverein“ organisierte deutsche Buchhandel schon am 12. April 1933 erklärte, die „nationale Erhebung“ zu unterstützen. Wenige Tage später veröffentlichte der Verband im „Börsenblatt“ eine Liste „undeutscher“ Schriftstellerinnen und Schriftsteller, was für die Genannten teilweise tödliche Folgen hatte. – Der Börsenverein hat Lehren aus seiner Geschichte gezogen und engagiert sich heute für Meinungsfreiheit: https://www.woche-der-meinungsfreiheit.de

 

07.01.2023 in Politik

Eindrücke aus Südafrika

 

Meist kümmern wir uns um unsere eigenen vier Wände, um Schwaikheim, um Deutschland, Europa. Das ist schon viel Stoff. Mal einen Blick auf eine andere Ecke der Welt zu werfen, kann aber auch interessant sein. Ein Kollege von mir ist weltweit auf Achse. Ab und zu sendet er mir einen Reisebericht, meist mit viel Privatem, aber auch allgemeine Eindrücke, die interessant sind. Aus seinem neuesten Bericht will ich einfach mal unkommentiert hier ein paar Zitate anfügen. Es sind Beobachtungen aus Südafrika:


… Von dem Gegensatz der vielen, meistens leerstehenden Ferienhäusern und dem slumartigen Viertel, das von Schwarzen bewohnt wird hatte ich schon berichtet. Es wird übrigens „Sea Vista“ genannt, was auf mich jedoch eher zynisch wirkt, denn von einem Seeblick kann in diesem Viertel nicht die Rede sein.

Kurz vor unserer Abreise hatte ich einen jungen Mann - Sam - kennengelernt, der in „Sea Vista“ lebt. Ich fragte ihn, wie er diese sozialen Ungerechtigkeiten denn fände. „Wir müssen alle friedlich miteinander auskommen“ war seine Antwort. Als wenn ich ihn gefragt hätte ob er mit anderen den bewaffneten Kampf aufnehmen will. In jedem Falle begehrt er nicht auf, brachte nicht zum Ausdruck, dass er es ungerecht fände, dass die Wohlhabenden vorwiegend Weiße seien. „Wir in ‚Sea Vista‘ haben ja auch einen Vorteil davon, dass so viele Weiße hier leerstehende Häuser haben. Viele von uns haben so einen Job und kümmern sich um diese Anwesen.“

Der Fatalismus und die Selbstgenügsamkeit von Sam fand ich schon recht deprimierend. Aber letztlich ist das eine Bewusstseinsform, die in Deutschland vor anderem Hintergrund, aber doch in ähnlicher Weise auch vorzufinden ist.

29.01.2022 in Politik

„Wenn der Wind des Wandels weht …

 
Hermann Zoller

Das neue Jahr hat den Startblock schon verlassen: was erwartet uns auf dem weiteren Weg? In unserer Republik haben wir eine neue Regierung. In unserer Gemeinde Schwaikheim haben wir ein neues Gemeindeoberhaupt, erstmals eine Bürgermeisterin. An beide richten viele Menschen viele Erwartungen – der Aufgaben sind hier wie dort viele.

 

Die Bundesregierung hat sich viel vorgenommen. Aber die unterschiedlichen Sichtweisen sind durch das Koalitionsabkommen sicherlich nicht aus der Welt geschafft. In den gelben neoliberalen Strickmustern werden sich nur schwer die roten und grünen Fäden stilbildend einfädeln lassen. Die Weiterentwicklung unseres Sozialstaates wird Kontroversen ans Tageslicht bringen. Das Schlagwort von der „Modernisierung“ unserer Wirtschaft verdeckt viele soziale Probleme. Die Umfärbung der Atomkraft zu einer grünen Industrie wird nicht nur europäisch Wellen schlagen, sondern auch in unserem Land Protest auslösen. Die Beziehungen zu Russland, unsere Rolle in der Nato, unser Verhältnis zu China, die Weiterentwicklung der EU – eine politische Landschaft, deren Probleme in ihrer Bedeutung und Gefährlichkeit noch längst nicht erkannt sind. Als Bürgerinnen und Bürger sind wir gut beraten, die Augen offenzuhalten und unsere Meinung zu sagen.

 

Nicht weniger wichtig ist, was vor unserer Haustür, also hier in Schwaikheim, passiert. Auch in unserer Gemeinde wird es viel Fantasie, Engagement und gegenseitiges Verständnis erfordern, um das Notwendige auf die Beine zu stellen und das Wünschenswerte zu ermöglichen, um Schwaikheim ein gutes Stück voranzubringen, um unser Leben und das Zusammenleben in unserer Gemeinde gut zu gestalten. Dafür müssen wir die vorhandenen Chancen nutzen.

06.01.2022 in Politik

Was sind Krankenschwestern wert?

 

Weltkonzern Apple braucht gute Leute, sonst läuft der Laden nicht. Deshalb muss er seine Techniker, die was draufhaben, an sich binden. Und das am besten mit Geld, viel Geld – sonst laufen sie weg, gehen zur Konkurrenz, vielleicht sogar zu einem chinesischen Computerhersteller.

So überrascht es nicht, dass der Technologie-Konzern jetzt einigen Mitarbeitern eine besondere Freude gemacht hat, um diese Talente an das Unternehmen zu binden. Laut dem Finanzdienst Bloomberg ergoss sich ein Geldsegen zwischen 50.000 und 180.000 Dollar als außerplanmäige Boni über die Bedachten.

So ist das in der Marktwirtschaft. Und bei uns in deutschen Landen ist das auch nicht anders. Freilich auch nur ab einer gewissen Höhe. – Weiter unten pflegt man dieses marktwirtschaftliche Prinzip nicht so. Da gibt es andere Regeln: bei Krankenschwestern, Pflegern und noch einigen mehr. Der „Markt“-Wert kann doch sehr unterschiedlich sein – und gerecht schon gar nicht …: weder gegenüber den Krankenschwestern und auch nicht gegenüber den krank darniederliegenden Menschen.

 

Hermann Zoller

 

 

29.12.2021 in Politik

Was macht Ihr Geld auf der Bank?

 

Das waren Zeiten: mein Geld lag auf der Bank und hat „gearbeitet“. Ab und zu hat es erfreut, auf den Eingang der Zinsen zu schauen. Sie haben schon mal den Kontostand ganz schön abgerundet. Diese Freude ist uns nicht mehr vergönnt. Glücklich der, der heutzutage nicht auch noch Zinsen zahlen muss, damit „seine“ Bank seine Scheine trocken aufbewahrt.

 

Warum das so ist, lässt sich jetzt hier nicht aufdröseln, aber einen Aspekt kann man schon mal genauer anschauen. Früher war es schick, „Banker“ zu sein, heute ist das nicht mehr ganz so. Auf jeden Fall gibt es inzwischen deutlich weniger von diesen Berufsausübenden.

 

In den 90er Jahren waren noch 780.000 Menschen bei Banken und Sparkassen beschäftigt. Dann wurden es immer weniger: 2008 nur rund 663.000 und 2019 schließlich noch etwa 561.000. Inzwischen sind es noch ein paar weniger. Ein ganz schöner Abbau an Arbeitsplätzen. Es kam das Homebanking. Nicht nur deswegen wurden viele Filialen geschlossen, was auch noch einiges an zusätzlichen Einsparungen bringt – für die Banken.

 

Ihr Leben auf der Sonnenseite haben die Banken auch gar nicht versteckt, sondern freimütig ihre Gewinne für die offizielle Statistik benannt: 2019 mussten sie gewaltig drauflegen: 2,2 Milliarden Euro. Aber sie hatten Reserven: in den zehn Jahren zuvor konnten sie mal 24, auch mal 19 Milliarden ausweisen. Geklagt wurde immer.

 

Herzlich willkommen

 

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