Millionen von Menschen auf der Suche nach Wasser – Zum WeltWasserTag am 22. März

Veröffentlicht am 22.03.2016 in Politik

Wenn wir morgens unter die Dusche springen, denken wir meist nicht daran, welch wichtiges Gut Wasser ist. Und schon gar nicht machen wir uns Gedanken darüber, dass Millionen Menschen im Grunde kein sauberes Wasser haben. Unter der Dusche wollen wir uns ja auch entspannen. Etwas später überlegen wir uns dann vielleicht aber doch, welche weltweiten Probleme mit dem Wasser verbunden sind. Zum heutigen WeltWasserTag (22. März) ein paar Anstöße:

Flüchtlinge kommen in großer Zahl auch nach Deutschland. Das stellt uns vor eine große Aufgabe, viele sehen Probleme, viele haben Ängste. Im Chor rufen uns die Politiker immer wieder zu, man müsse die Ursachen der Flucht bekämpfen. Das ist richtig. Traurig ist nur, dass nicht viel getan wird, um nach dieser Losung zu handeln, die Ursachen werden noch nicht einmal freimütig benannt – obwohl man weiß, wo die Übel, die die Menschen in die Flucht treiben, liegen.

So hat zum Beispiel die Präsidentin von Brot für die Welt, Cornelia Füllkrug-Weitzel, auf einer Veranstaltung des SPD-Ortsvereins Schwaikheim schon vor Jahren beschrieben, welche Folgen der steigende Meerespiegel für Millionen von Menschen hat.

Internationale Wanderungen hat es schon immer gegeben. Menschen verlassen aus politischen, sozialen oder wirtschaftlichen Gründen sowie aufgrund kultureller Motive oder klimatischer Veränderungen ihre Heimat. Die Dynamik der Migration hat sich jedoch in den vergangenen Jahrzehnten gewandelt: Die Zahl der Migrantinnen wächst schneller als die Weltbevölkerung. Gegenüber dem Jahr 2000 ist sie laut Vereinten Nationen um 41 Prozent auf 244 Millionen Menschen im Jahr 2015 gestiegen. Davon waren mehr als ein Zehntel Flüchtlinge, so viele wie seit 1992 nicht mehr. Auch die Zahl der Binnenvertriebenen ist auf 34 Millionen angewachsen.

Migration ist also längst Normalität. Die Weltgemeinschaft realisiert allmählich, welche Aufgaben aus der globalen Migration erwachsen. Es reicht aber nicht, diese Arbeit auf die etwas ferne „Weltgemeinschaft“ zu verlagern. Jedes Land und jeder Bürger ist gefordert.

Wichtiger wird von Tag zu Tag: Außenpolitisch muss sich intensiver für Frieden und eine ökologisch nachhaltige wie sozial gerechte Entwicklung engagiert werden, um langfristig die Fluchtursachen zu bekämpfen. Hier ist jahrzehntelang viel versäumt worden. Deshalb muss jetzt schnell gehandelt werden.

Konkret zum Beispiel Wasser. Laut UN haben weltweit 780 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser. In Ostafrika sind zur Zeit 40 Millionen Menschen von einer Dürrekatastrophe betroffen, täglich sterben etwa 1000 Kinder. Internationale Konzerne versuchen weltweit, Wasserquellen in ihren Besitz zu bekommen. In den USA wird durch Fracking wertvolles Grundwasser verschmutzt. In Brasilien verschmutzen internationale Konzerne das Wasser derart, dass Fische und Menschen sterben... Die Liste der Probleme ist lang.  

Es ist ein Skandal, dass die „Weltgemeinschaft“ nicht in der Lage ist, dieses Grundnahrungsmittel, auf das ein jeder Mensch ein Recht hat, in einem solchen Maße zur Verfügung zu stellen, dass wenigstens die geringsten Ansprüche an eine Existenz erfüllt werden. Es fehlt nicht an der Technik. Es fehlt nicht an Geld. Es fehlt nur am politischen Willen, an der Entschlossenheit von einem maßlosen  Profitdenken Abschied zu nehmen. Gelingt das nicht, dann wird das kommen, was einige Wissenschaftler als Gefahr sehen: Kriege ums Wasser. Eine schreckliche Aussicht – auch dann wenn diese „Kriege“ nur an den Börsen geführt werden sollten.

Hermann Zoller

 
 

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