Donnerstag, 21. Juni 2018, 19.30 Uhr – Welthaus Stuttgart
Carl von Siemens, Schriftsteller, Journalist und Urururenkel des Firmengründers Werner von Siemens, verfasste 2015 eine Reihe von Zeitungsbeiträgen, die sich sehr kritisch mit dem Staudamm Belo Monte und verwandten Projekten in Brasilien auseinandersetzten. Über die Vorgeschichte dieses Engagements hat er nun ein Buch geschrieben, „Der Tempel der magischen Tiere“, mit dem er bei POEMA zu Gast ist.
Das Buch erzählt von drei Reisen in den pazifischen Raum, auf denen Carl von Siemens lernen will, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Dafür sucht er den Kontakt zu indigenen Völkern. In Australien begegnet er dem magischen Denken der Aborigines. Auf einer verlorenen Cook-Insel glaubt er, einen Spuk zu erleben. Und in Peru wird er von Mestizen und Amazonasindianern in den Gebrauch schamanischer Pflanzenmedizinen eingewiesen. Dort gibt ihm Esteban, sein Lehrer, eine Botschaft mit auf den Weg: „Die schwerste Aufgabe, Carlos, ist es, das, was du gelernt hast, in die Welt zu integrieren, aus der du kommst.“